Konservative Behandlung
Eine Reihe von Augenerkrankungen bedürfen nur einer intensiven Untersuchung oder exakten Abklärung. Andere wiederum lassen sich durch eine konservative Therapie mit lokalen oder systemischen Medikamenten behandeln oder benötigen besondere Hilfsmittel. Die Professoren Dres med. Lüke passen die notwendige konservative Behandlung auf Basis Ihrer Befunde und Bedürfnisse entsprechend der aktuellen Behandlungsleitlinien in ihrer Praxis "Augenheilkunde am Europaplatz" in Trittau (Stormarn) an.
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Fehlsichtigkeiten
Als Sehfehler bezeichnen man alle Formen der Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, die Stabsichtigkeit und Altersweitsichtigkeit. Diese Sehfehler führen zu einer unscharfen Abbildung auf der Netzhaut und das wahrgenommene Bild erscheint verschwommen. Die meisten Abbildungsfehler lassen sich gut durch Hilfsmittel wie Brillen oder Kontaktlinsen beheben. Lesen Sie mehr über Fehlsichtigkeit.
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Glaukom
Zur Therapie des Offenwinkelglaukoms stehen verschiedene Medikamente in Form von Augentropfen zur Verfügung. Die Behandlung mit den entsprechenden Augentropfen ist eine Dauertherapie, was häufig für den einzelnen Betroffenen sehr mühselig ist. Typische Wirkstoffe sind:
- Prostaglandine
- Betarezeptorenblocker (Betablocker)
- Carboanhydrasehemmer
- Alpha-2-Agonisten
- Pilocarpin
- Rho-Kinase-Inhibitoren
Die Prostaglandine und Alpha-2-Agonisten erhöhen im Auge den Kammerwasserabfluss und reduzieren die Kammerwasserproduktion. Pilocarpin erweitert die Kammerwasser-ableitenden Wege, verengt die Pupille und reduziert vermutlich auch die Kammerwasserproduktion. Die übrigen Wirkstoffe vermindern die Produktion des Kammerwassers, wobei die Rho-Kinase-Imhibitoren zusätzlich den episklerale Venendruck vermindern, der auch Einfluss auf den Augeninnendruck hat.
In den meisten Fällen lässt sich das Offenwinkelglaukom gut medikamentös behandeln. Reicht die Wirkung eines einzelnen Wirkstoffs nicht aus, stehen inzwischen zahlreiche Kombinationspräparate zur Verfügung.
Wird auch durch eine intensivierte Tropfentherapie der individuelle Zieldruck nicht erreicht, bzw. wenn die Erkrankung voranschreitet oder die Augentropfen nicht vertragen werden, muss über andere Therapieverfahren wie Laserbehandlungen oder Operationen nachgedacht werden. Lesen Sie mehr über das Thema Grüner Star (Glaukom).
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Der vordere Augenabschnitt
Der vordere Augenabschnitt besteht aus der Bindehaut, der Hornhaut, der Regenbogenhaut und der Linse. Dieser empfindliche Bereich des Auges kann durch mechanische Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen beeinträchtigt sein.
Die häufigste Erkrankung der Bindehaut, die bakterielle Konjunktivitis, lässt sich sehr effektiv durch antibiotische Augentropfen behandeln. Auch Entzündung der Hornhaut und Regenbogenhaut sprechen in der Regel gut auf eine lokale Therapie an.
Häufige weitere Gründe, einen Augenarzt kurzfristig aufzusuchen, sind auch ein Hagelkorn (Hordeolum) oder Gerstenkorn (Chalazion) an den Lidern, die meistens noch gut auf eine lokale, medikamentöse Therapie ansprechen.
Daneben gibt es noch weitere Erkrankungen im vorderen Augenabschnitt, die jedoch deutlich seltener auftreten.
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Intraokulare Erkrankungen
Eine Reihe intraokularer Erkrankungen insbesondere Entzündungen oder Infektionen im Bereich der Regenbogenhaut, Aderhaut oder Netzhaut aus dem Formenkreis der Uveitis werden konservativ medikamentös behandelt werden. Eine therapeutische Herausforderung stellen auch immer wieder entzündliche, kompressive oder durchblutungsbedingte Sehnervenerkrankungen dar. Im Rahmen der Diagnostik und Behandlung dieser Erkrankungsbilder ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Fachrichtungen notwendig.
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Bewegungsstörungen und Schielen
Schielen und Augenbewegungsstörungen werden in unserer Spezialsprechstunde diagnostiziert. Die Behandlung erfolgt häufig mit Hilfe von Hilfsmitteln und speziellen Behandlungsverfahren wie der Okklusionstherapie. Lesen Sie mehr über mögliche Krankheitsbilder und deren Therapie in dem Abschnitt Kinderaugenheilkunde.