Diabetische Retinopathie

Die diabetische Netzhauterkrankung, auch diabetische Retinopathie genannt, ist eine Netzhauterkrankung im Rahmen einer Zuckerkrankheit (Diabetes). Die Professoren Dres med. Lüke bieten Ihnen als Augenärzte in Stormarn das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie der diabetischen Retinopathie. Angefangen von der Laserbehandlung, über die intravitreale Medikamenteneingabe (IVOM oder IVT genannt) bis hin zu komplexen netzhautchirugischen Eingriffen (Vitrektomie).

Häufige Fragen zur diabetischen Retinopathie

  • Bei der diabetischen Netzhauterkrankung führt eine Gefäßschädigung zu einer mangelhaften Versorgung der Sinneszellen mit Sauerstoff. Dies führt zum Absterben dieser Zellen. Die dabei eintretende schleichende Sehverschlechterung kann bis zur Erblindung führen.

  • Durch die chronische Durchblutungsstörung der Netzhaut infolge des Diabetes mellitus sterben Sehzellen ab. Zudem kommt es zur Schädigung der feinsten Blutgefäße durch mikroskopisch kleine Ausstülpungen (Mikroangiopathie=Kapillarektasien).

    Durch die Gefäßwandschädigung treten Flüssigkeit und Blut in das benachbarte Gewebe aus. Dieses umgebene Gewebe schwillt an. Es bilden sich Wasseransammlungen (Ödeme), die auch diabetische Makulopathie genannt werden. Zudem weisen die betroffenen Patienten vermehrte Blutungen, Fetteinlagerungen und Gefäßaussackungen, sog. Mikroaneurysmen, auf.

    Die angrenzenden, noch funktionsfähigen Zellen registrieren diese Mangeldurchblutung. Über die Ausschüttung von Botenstoffen, u.a. VEGF, versuchen sie diese Minderversorgung mittels Gefäßneubildungen zu kompensieren. Diese Gefäße sind jedoch minderwertig: Sie reißen leichter ein, sind durchlässiger und führen zu Blutungen dieser feinsten Gefäße, sodass eine Versorgung der Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff immer schlechter wird. Auch ist der Abtransport von Stoffwechselschlacken erschwert, was sich in der Ablagerung von Fett in der Netzhaut äußert (gelbliche Einlagerungen).

  • Eine exakte Einstellung des Diabetes mittels entsprechender Medikamente und einer Diät kann das Voranschreiten der diabetischen Retinopathie hinauszuzögern. Auch hier gilt ein gut eingestellter HbA1c-Wert als ein wichtiger prognostischer Parameter.

  • In der erwerbsfähigen Bevölkerung Deutschlands ist die diabetische Retinopathie die häufigste Erblindungsursache. In der Gruppe der mehr als sechs Millionen Diabetikerinnen und Diabetiker in Deutschland sind bei ca. einem Drittel Zeichen einer diabetischen Retinopathie vorhanden. Ein gewisses Maß einer Durchblutungsstörung ist nach 10 bis 15 Jahren bei zwei Drittel aller Diabetiker zu erwarten. Zuckerkrankheiten, die bereits in der Jugend entstanden sind (Typ I), können mit einem rascheren Voranschreiten der Erkrankung verbunden sein. Im höheren Alter schreiten die Veränderungen langsamer voran.

  • 1. Stadium: nicht-proliferative diabetische Retinopathie

    Das Anfangsstadium nennt man auch milde nicht-proliferative diabetische Retinopathie oder Background Retinopathie. Es haben sich noch keine Gefäße neu gebildet. In der augenärztlichen Untersuchung des Augenhintergrundes im Rahmen der regelmäßigen Diabetesvorsorgeuntersuchung werden jedoch schon strukturelle Veränderungen festgestellt. Dies können feine Blutungen oder Gefäßaussackungen der Kapillaren (Mikroaneurysmen) sein.

    Der Übergang zu der mäßigen Unterform der diabetischen Retinopathie ist häufig fließend. In diesem Stadium bricht die Blut-Retina-Schranke zusammen. Es lassen sich auch Ablagerungen von Fetten aus dem Blutplasma (auch harte Exsudate genannt), punktförmigen und/oder flächenhaften Blutungen der Netzhaut und perlschnurartig verdickte Venen nachweisen.

    2. Stadium: die proliferative diabetische Retinopathie

    In diesem Stadium wachsen neue Mikrogefäße (sogenannte Neovaskularisationen) in die Netzhaut, die Iris und den Glaskörper ein. Die assoziierten Blutungen beeinträchtigen das Sichtfeld, trüben den Glaskörper und können, wenn sie sich zusammenziehen, eine Netzhautablösung bewirken.

    3. Die diabetische Makulopathie

    Bei der diabetischen Makulopathie wird der Ort des schärfsten Sehens, die sogenannte Makula, beeinträchtigt. Die Symptome sind vergleichbar mit der Makuladegeneration. Sie können sich selbst mit dem
    Amsler-Gittertest untersuchen. Das Makula-Ödem ist eine Schwellung der Netzhautmitte durch Flüssigkeitsaustritt aus schadhaften Gefäßen und wird mit der optischen Cohärenztomographie, in diesem Fall einer Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, vermessen.

  • Im Anfangsstadium beginnt die durch Diabetes hervorgerufene Netzhauterkrankung schleichend mit einer langsamen Sehverschlechterung. Es können Verzerrungen im Amslergittertest auftreten. In späteren Stadien entwickeln sich möglicherweise dunkle Flecken im Gesichtsfeld, die durch Blutungen hervorgerufen werden. Füllen die Einblutungen auch den Augenraum, den Glaskörper, spricht man von einer Glaskörperblutung. In diesen Fällen ist das Sehvermögen auf Lichtwahrnehmung oder Handbewegungen herabgesetzt. Im Endstadium drohen eine vollständige Netzhautablösung und Erblindung.

  • Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung wird ihre Sehfähigkeit erhoben. Im Anschluss kann der Augenarzt durch Spiegelung des Augenhintergrunds bei erweiterter Pupille die diabetischen Netzhautveränderungen feststellen. Bei Verdacht auf eine Wasseransammlung in der Netzhautmitte (Makulaödem) wird zusätzlich eine optische Kohärenztomografie (OCT) durchgeführt.

  • Die Basisuntersuchung beim Augenarzt erfolgt unabhängig vom Diabetestyp unmittelbar nach Diagnosestellung. Bei unauffälligem Basisuntersuchungsbefund oder bei nur diskreten Veränderungen reichen in der Regel jährliche Vorsorgeuntersuchungen. Bei deutlichen Veränderungen wird der Augenarzt Ihnen kürzere Kontrollintervalle (z.B. alle 3 oder 6 Monate, möglicherweise sogar noch kürzer) empfehlen.

Behandlung der diabetischen Retinopathie

An erster Stelle steht die Optimierung des Zuckerstoffwechsels. Bei Komplikationen erfolgt ein Therapieschema, das an das jeweilige Stadium angepasst wird. Neben der Laserbehandlung über die intravitreale Medikamenteneingabe bis hin zur Glaskörperchirurgie bieten wir Ihnen ein breites Therapiespektrum an.

„Mit meiner Katarakt-OP fühlte ich mich bei Professor Lüke in den allerbesten Händen. Mit Ruhe, Sorgfalt und großer Fachkompetenz hat er mich durch diese Zeit begleitet. Nun freue ich mich über 125% Sehkraft!“
Renate H.
82 Jahre, Rentnerin
"Frau Professor Lüke hat mich als Notfall gewissenhaft und engagiert betreut. Sie hat die richtige Diagnose gestellt, mich sehr gut aufgeklärt, die Behandlung hat prompt angeschlagen und zudem habe ich mich menschlich gut aufgehoben gefühlt. Die Wartezeiten waren kurz. Ich kann diese Ärztin nur empfehlen."
Susanne Schwarzbach
44 Jahre, Journalistin
"Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüke, ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Bei mir wurde gerade von Ihnen das 2. Auge am Grauen Star operiert und ich sehe mit beiden Augen nun 100 %. Die beiden Operationen sind optimal verlaufen und ich habe mich jedes Mal sehr gut betreut gefühlt. Es wurde alles gut erklärt. Und das Wichtigste: Die Operationen endeten mit sehr gutem Ergebnis."
Ina von Lom
Rentnerin
"Unsere ganze Familie besucht seit vielen Jahren mit Freude die Praxis von Frau Prof. Dr. Julia Lüke! Neben ihrer hohen fachlichen Kompetenz besticht sie im Umgang mit ihren Patienten vor allem durch ihr stets freundliches Wesen."
Wolfgang Remagen
55 Jahre, Key Account Manager
"Sehr geehrte Frau Prof. Lüke, sehr geehrter Herr Prof. Lüke, hiermit möchte ich einen großen Dank für Ihre augenärztliche Betreuung aussprechen. Sie haben mich vor, während und nach einer Augen-OP begleitet und jegliche Hilfestellung angeboten. Ihr Fachwissen, Erfahrung und Engagement haben dazu entscheidend beigetragen, dass mein Auge wieder fit ist."
Andreas Nowak
Dipl. Ing. (Rentner)
"Frau Professor Lüke hat mich empathisch und kompetent in den letzten Jahren betreut. Sie genießt mein vollstes Vertrauen und ich habe mich immer bei ihr gut aufgehoben gefühlt."
Ursula Flossdorf
72 Jahre, Renterin

weitere Patientenstimmen

Sie haben Fragen?

Kontaktieren Sie uns gerne:

Schriftgröße
Kontrast