Grauer Star (Katarakt)

Wenn bei Ihnen der „Graue Star“ festgestellt wurde, stellen Sie sich bestimmt viele Fragen. Die Professoren Dres med. Lüke in Stormarn haben langjährige Erfahrung in der Diagnostik und mikrochirurgischen Behandlung des Grauen Stars. Um Ihnen Ihre Sorgen zu nehmen und damit Sie die Bedeutung dieser der Diagnose „Grauer Star“ besser einschätzen können, haben wir die wichtigsten Fragen für Sie hier auf dieser Seite zusammengefasst.

Häufige Fragen zum Grauen Star

  • Der graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse, die sich meistens ab dem 50. Lebensjahr entwickelt und zu einem zunehmenden Verschwommensehen führt.

  • Der Augenarzt kann durch eine gründliche Gesamtuntersuchung der Augen die Diagnose „Grauer Star“ stellen. Der Sehtest dient der Festlegung, ob eine Beeinträchtigung der Sehschärfe und/oder eine veränderte Brillenstärke vorliegt.

    Des Weiteren wird mit einem speziellen Mikroskop (Spaltlampe) die Augenlinse untersucht, üblicherweise bei erweiterter Pupille.

  • Der Graue Star ist in den meisten Fällen problemlos behandelbar. Jedoch kann er sich nicht von selbst zurückbilden.

    Im Laufe der Zeit nimmt die Linsentrübung zu und führt im schlimmsten Fall zur Erblindung. Auf jeden Fall ist nach sorgfältiger augenärztlicher Untersuchung und unter Abwägung Ihrer individuellen Situation zu einer Behandlung zu raten.

  • Anfangs bemerken Sie möglicherweise nichts von Ihrer Linsentrübung, da sie sich schleichend über Jahre entwickelt. In diesen frühen Stadien fühlen Sie sich im Alltag durch die möglichen Symptome nicht gestört. Möglicherweise haben Sie sogar keine Symptome. In diesen Fällen kann man mit der OP noch abwarten. In einem späteren Stadium wird Ihr Seheindruck unschärfer.

    Die Kontraste nehmen ab und die Farben werden weniger intensiv wahrgenommen. Es stellt sich mit der Zeit ein Schleiersehen ein, das die Bilder verschwimmen lässt. Es tritt eine zunehmende Blendempfindlichkeit oder Halos (Lichtringe) um Lichtquellen herum auf.

Grauer Star, Behandlung

  • Nein. Es existiert momentan keine Medikation zur Behandlung des Grauen Stars.

    Brillen oder Kontaktlinsen sind allenfalls überbrückende Maßnahmen, die einzelne Sehstörungen im Anfangsstadium ausgleichen können. Im fortgeschrittenen Stadium jedoch ist eine Operation sinnvoll, da nur diese Ihr Sehvermögen komplett wiederherstellt. Im Rahmen der Katarakt-Operation wird die trübe Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht.

  • Welche Symptome der Linsentrübung Sie auch haben, in den meisten Fällen können Sie als Patient den Zeitpunkt der Operation festlegen. Die Katarakt-Operation ist dann ratsam, wenn die Linsentrübung Ihnen im Alltag Probleme bereitet.

    Wenn Sie viel Auto fahren, sollten Sie den Eingriff nicht zu lange aufschieben. Durch Ihre schlechte Sehfähigkeit könnten Sie sich oder andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen. Mit zunehmendem Alter benötigt man zudem seine gute Sehfähigkeit, um das Risiko eines Sturzes zu reduzieren. Außerdem ist die Operation in früheren Stadien weniger belastend für das Auge.

  • Zunächst erfolgt eine gründliche Untersuchung Ihrer Augen durch den Augenarzt. Hierzu ist eine Pupillenerweiterung nötig, sodass Sie nach der Untersuchung für einige Stunden nicht Auto fahren dürfen.

    Zudem wird Ihr Auge vermessen, um die Kunstlinsenstärke zu berechnen, die für Ihr Auge optimal ist und während der Operation des Grauen Stars in Ihr Auge implantiert werden wird.
    Außerdem benötigen wir einzelne Informationen hinsichtlich Ihres Gesundheitszustandes von Ihrem Hausarzt. Entsprechende Unterlagen werden Ihnen von uns ausgehändigt.

Grauer Star: Welche Linsenmodelle gibt es?

Vor der Operation des Grauen Star helfen wir Ihnen im Rahmen eines Beratungsgesprächs bei der Auswahl Ihrer Intraokularlinse. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Linsenarten, dem Standardmodell oder verschiedenen Premium-Linsen, die individuelle Zusatzfunktionen besitzen.

Heutzutage bieten auch Standardlinsen eine gute Sehqualität. Premium-Linsen jedoch können an Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Es existiert die Möglichkeit mit den Premiumlinsen Sehfehler zu beheben und zudem verbessern diese Linsen Ihren Sehkomfort.

Da jedes Auge und die Bedürfnisse des einzelnen Patienten sehr unterschiedlich sind, sollte man den richtigen Linsentyp sorgfältig auswählen. Deshalb sind eine gründliche Untersuchung und ausführliche Gespräche vor der Operation ratsam.

Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Auswahl.

  • Schon seit vielen Jahren kommen Monofokallinsen unterschiedlichster Materialien bei der Operation des Grauen Stars zum Einsatz. Mehrere Millionen von Patienten haben durch sie ihre Sehfähigkeit zurückerhalten oder verbessert. Die Kosten dieser Standardlinsen werden von der Krankenkasse im Rahmen der Operationspauschale übernommen.

     

    Was kann die Monofokallinse (Einstärkenlinse)?

    • Die Monofokallinse hat nur einen Brennpunkt und funktioniert daher vergleichbar wie Einstärken-Brillen. Sie erhöht zwar die Sicht in einer Entfernung, nach Wunsch die Fern- oder Nahsicht, erheblich. Das Sehen in der jeweils anderen Entfernung muss der Patient auch nach der Operation mit einer Lese- oder Gleitsichtbrille ausgleichen.
    • Der UV-Schutz der Monofokallinse ist ausreichend.
    • Im Dämmerlicht jedoch können aufgrund ihrer kugeligen (sphärischen) Form durch ihre Brechungseigenschaften Unschärfen auftreten.
    • Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) Astigmatismus können diese sphärischen Einstärkenlinsen nicht ausgleichen.
  • Premium-Linsen sind Linsen mit individuellen Zusatzfunktionen
    und nicht Teil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen. Dazu zählen torische Linsen, Blaulichtfilter, Linsen mit asphärischer Optik, multifokale Linsen und multifokaltorische Linsen.

  • Eine Hornhautverkrümmung wird auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt. Sie entsteht durch eine ungleichmäßige Form der Hornhaut, die zu einem verzerrten und verschwommenen Bild auf der Netzhaut führt. Durch den Einsatz von torischen Linsen im Rahmen der Katarakt-Operation lässt sich diese Stabsichtigkeit beheben.

     

    Sie weist folgende Eigenschaften auf:

    • Der Einsatz ermöglicht die Korrektur von Hornhautverkrümmungen auch höherer Stärken.
    • Auch bei eingeschränktem Lichteinfall erlaubt die asphärische Form optimale Sehleistungen.
    • Durch Ausgleich der ursprünglichen Fehlsichtigkeit verbessert sich das allgemeine Sehvermögen.
    • Da es sich hierbei auch um eine Einstärkenlinse handelt, bleibt eine Lesenbrillenbedarf bestehen.
  • Bei der asphärischen Intraokularlinse können sogenannte sphärischen Aberrationen reduziert werden. Eine sphärische Aberration ist ein natürlicher Abbildungsfehler des Auges und tritt insbesondere mit zunehmendem Alter und bei Entwicklung des Grauen Stars auf. Typischerweise sind diese sphärischen Aberrationen mit Sehstörungen wie Kontraststörungen, Bildunschärfe und Lichtschleiern assoziiert. Bei sphärischen Linsen führen diese Aberration zu leichten Abbildungsbeeinträchtigungen an den Rändern.

     

    Bei asphärischen Intraokularlinsen dagegen:

    • wird der Seheindruck natürlicher
    • werden die Farben harmonischer wahrgenommen
    • erlaubt die asphärische Oberfläche eine verbesserte Abbildungsqualität
    • sind auch unter Extremsituationen z.B. bei starker Blendungsintensität, in Dunkelheit oder Dämmerung die Sichtverhältnisse optimiert
  • Mit fortschreitendem Alter nimmt die schützende Wirkung der Sehpigmente der Netzhaut (Lutein und Zeaxanthin) ab. Die menschliche Linse verfärbt sich im gleichen Zuge gelb und wirkt wie ein Schutzfilter, indem sie den kurzwelligen, blauen Anteil des Lichts blockiert. Das kurzweilige, blaue Licht schädigt das Sehpigment der Netzhaut, eine altersbedingte Makuladegeneration kann entstehen. Da im Rahmen der Cataract-Operation die getrübte, gelbe Augenlinse entfernt wird, fällt auch die natürliche Schutzfunktion der natürlichen Linse vor dem blauen Licht weg. Inzwischen gibt es Intraokularlinsen mit einer gelben Einfärbung, die auch das kurzwellige, blaue Licht herausfiltern können.

     

    Eigenschaften von asphärischen Blaufilterlinsen:

    •  Durch die Filterfunktion wird die Netzhaut vor kurzwelligen Lichtanteilen geschützt.
    • Eine asphärische Blaufilterlinse ist insbesondere bei jüngeren Patienten mit Katarakt und bei älteren Patienten mit dem Risiko der Entwicklung einer altersabhängigen Makuladegeneration sinnvoll.
  • Ähnlich wie bei Gleitsichtbrillen ermöglichen Multifokallinsen das Sehen sowohl in Ferne als auch Nähe. In den meisten Lebenssituationen kann nach der Operation auf eine Brille verzichtet werden.

    • Neben der Kurz- und Weitsichtigkeit wird auch die Altersweitsichtigkeit korrigiert. Siehe Seite Fehlsichtigkeiten.
    • Die zwei Brennpunkte der multifokalen Intraokularlinse spalten das Licht so, dass je ein Bild für Ferne und Nähe auf die Netzhaut projiziert wird. Nach einer gewissen Lernzeit kann zwischen dem Bild der Fernsicht und Nahsicht willentlich gewechselt werden.
    • Im Übergangsbereich zwischen 60 bis 80 cm (auch Bildschirmentfernung genannt) können leichte Unschärfen auftreten.
    • In den seltensten Situationen brauchen Sie nach der Implantation einer multifokalen Intraokularlinse noch eine zusätzliche Sehhilfe.
    • Wichtig ist, andere Augenerkrankungen von Netzhaut- und Sehnerv auszuschließen, da ein reduziertes Kontrastsehen und eine leicht erhöhte Blendempfindlichkeit nach der Implantation von multifokalen Intraokularlinsen auftreten können.
  • Stabsichtige Patienten (Siehe „Stabsichtigkeit“ auf Seite Fehlsichtigkeit) können auch von den Vorteilen einer torischen Multifokallinse profitieren. Bei Hornhautverkrümmungen ab 0,75 Dioptrien sollten torische Multifokallinse eingesetzt werden.

     

    Vorteile von torischen Multifokallinsen:

    • Neben der Hornhautverkrümmung wird auch Kurz-, Weit- und Altersweitsichtigkeit ausgeglichen.
    • Die zusätzlichen asphärischen Eigenschaften verbessern die Sehqualität.

    Die überwiegende Mehrheit der Patienten (90 bis 95 Prozent der Fälle) benötigen im Alltag nach Implantation von multifokalen oder torischen multifokalen Linsen keine Sehhilfe. Die restlichen Patienten sind nur in besonderen Situationen, z.B. in der Dunkelheit oder bei sehr kleiner Schrift auf eine Brille angewiesen.

  • Meistens können die Linsen ein Leben lang im Auge verbleiben.

Grauer Star, Operation

  • Da die Operation des Grauen Stars körperlich kaum belastend ist, erfolgt diese üblicherweise in örtlicher (lokaler) Betäubung. Bei lokaler Betäubung nehmen Sie bitte alle Ihre üblichen Medikamente auch am Operationstag ein. Dazu zählen auch blutverdünnende Medikamente. Im Falle einer Vollnarkose, wird ein Narkosearzt mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch, der sogenannten Prämedikation, alle wichtigen Fragen im Vorfeld besprechen.

    Ihre Pupille des zu operierenden Auges wird durch Augentropfen erweitert. Aus Hygienegründen erhalten sie vor dem Betreten des OP-Bereichs spezielle Einmalkleidung zum Überziehen über Ihre eigene Kleidung.

    Während der gesamten Aufenthaltszeit werden Sie von einem Narkosearzt betreut. Im Operationssaal werden Sie auf einer OP-Liege Platz nehmen und mit sterilen Tüchern abgedeckt, um zu verhindern, dass Keime in das Operationsgebiet verschleppt werden. Das Tuch ist so dünn wie ein Mundschutz und erlaubt Ihnen das Atmen. Zusätzlich können Sie, sollten Sie unter Atemnot leiden, über einen Schlauch Sauerstoff erhalten. Zudem erfolgt eine kontinuierliche Überprüfung Ihres Sauerstoffgehaltes im Blut.

  • Der Operateur blickt während der Operation durch ein spezielles Operationsmikroskop. Sie brauchen sich keine Sorgen machen, dass Ihre Augen während der Operation zufallen könnten, da die Augenlider durch eine spezielle Klammer offengehalten werden.

    Das Auge wird während der Operation befeuchtet, um es vor Austrocknung zu schützen. Möglicherweise bemerken Sie, dass diese Flüssigkeit in Kontakt mit Ihrer Haut tritt.

    Mittels eines kleinen Schnittes wird der Zugang zum vorderen Augenabschnitt ermöglicht. Als Nächstes erfolgt das Anlegen einer kreisrunden Öffnung der hauchdünnen Hülle (Linsenkapsel). Danach kann das getrübte Linsenmaterial mit Hilfe eines Ultraschallschneidegerätes entfernt werden. Dieses Verfahren nennt sich Phakoemulsifikation. In die zurückgebliebene leere, durchsichtige Linsenhülle (Kapselsack) kann nun die Kunstlinse eingesetzt werden

  • Eine unkomplizierte Katarakt-Operation dauert oft nicht länger als 10 Minuten. Unmittelbar danach müssen Sie sich jedoch in einem Erholungsbereich für ca. eine halbe Stunde ausruhen.

    Sie benötigen eine Begleitung, die Sie nach dem Eingriff nach Hause fährt. Wenn Sie nach der Operation schläfrig oder müde sind, sollten Sie sich vielleicht ein paar Stunden zu Hause im Bett ausruhen.

    Den Verband belassen Sie am Tag der Operation sowie die erste Nacht am Auge. Am Tag nach der Operation wird der Verband abgenommen und das Auge vom Augenarzt untersucht. Sie werden überrascht sein, wie gut Sie sich fühlen und wie leicht Sie schon einen Tag nach der Katarakt-Operation wieder normalen Aktivitäten nachgehen können.

    Sie sollten in der ersten Woche jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um sicherzustellen, dass es während des Heilungsprozesses nicht zu Infektionen oder Verletzungen Ihres Auges kommt. Ihnen werden antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen verschrieben, um Infektionen zu verhindern und innere Entzündungen zu reduzieren. Der Großteil der Patienten kann zeitnah nach der Katarakt-Operation klarsehen. Da Heilungsprozesse jedoch unterschiedlich ablaufen, kann es aber auch bis zu einer oder zwei Wochen dauern, bis Sie wieder scharf sehen.

  • Aufgrund eines sehr standardisierten Operationsverfahrens ist die Kataraktoperation sehr sicher. In der Mehrheit der Fälle (90-95%) kann man von einem komplikationsfreien Verlauf ausgehen.

    Bei einer Minderheit geht man von gut behandelbaren Komplikationen aus (5-10 %):

    Augendruckschwankungen können meistens gut mit Augentropfen oder Tabletten behandelt werden. Eine Hornhautschwellung kann den Seheindruck trüben. Meistens erholt sich jedoch die Hornhaut und damit Ihre Sehfähigkeit. Selten ist der Aufhängeapparat der Kapsel und insbesondere die Zonulafasern zu locker. Auch kann es zum Einriss des Kapselsackes während der Operation kommen. Dann kann die Kunstlinse nicht in den Kapselsack eingesetzt werden, sondern wird an einer anderen Stelle des Auges implantiert. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Netzhautmitte (Makula) nach einer Kataraktoperation anschwillt. Diese Wasseransammlung nennt man Irvine Gass und kann bis auf seltene Ausnahmen mit Medikamenten sehr gut behandelt werden. Der Heilungsverlauf des Irvine Gass Syndroms kann mittels spectralis OCT überwacht werden. Netzhautablösungen, die selten durch eine Cataractoperation ausgelöst werden können, sind heutzutage mittels einer weiteren Operation beherrschbar.

    Komplikationen einer Kataraktoperation, die am operierten Auge zu einem schwerwiegenden, nicht beherrschbaren Sehverlust bis hin zur Erblindung führen, treten heute ca. bei einem von 1000 Patienten auf. Im Wesentlichen sind diese durch eine schwere Infektion (Endophthalmitis) oder durch eine massive Blutung der Aderhaut bedingt.

  • Im Folgenden noch einige Tipps für Sie, die aber auch im Hinblick auf den jeweiligen Befund abweichen können:

     

    1. Reiben am Auge sollte vermieden werden
    2. Fahren Sie die ersten Tage nach der Operation kein Auto
    3. Bitte vermeiden Sie es, für einige Wochen schwer zu heben und unmittelbar nach der Operation sollten Sie sich nicht bücken
    4. Führen Sie keine anstrengenden Tätigkeiten aus
    5. Unmittelbar nach der Operation sollten Sie nicht Niesen oder sich erbrechen
    6. Vermeiden Sie in den ersten Wochen das Schwimmen oder die Benutzung eines Whirlpools
    7. Schützen Sie Ihre Augen vor Schmutz, Staub und Wind
    8. Verzichten Sie in den ersten 4 Wochen nach der Operation auf Schminke oder Kosmetika im Bereich der Augen
  • Häufig ist dies durch den sogenannten Nachstar bedingt. Sie können dies durch ein erneutes Nebelsehen bemerken, vergleichbar mit dem des Grauen Stars selbst.

    Bedingt ist der Nachstar durch die sich vermehrenden Zellen der hinteren Linsenkapsel, die nun der künstlichen Linse als Halteapparat dienen. Durch diese Zellvermehrung entsteht eine zunehmend undurchsichtige Schicht. Da diese sich jedoch in verschiedenen Ausprägungen nahezu immer entwickelt, handelt es sich eigentlich um keine Komplikation.

    Solange das Zentrum der Linse nicht beeinträchtigt wird, bleibt der Nachstar ohne Bedeutung für das Sehen. Erst wenn die eingetrübte Schicht ins Zentrum vorwächst, werden Sie eine Sehbeeinträchtigung bemerken.

  • In den meisten Fällen kann der Nachstar mit einem Laser entfernt werden. Das Lasern, auch YAG-Kapsulotomie genannt, ist schmerzfrei.

    Die Behandlung erfolgt auch mit erweiterten Pupillen an einem der Spaltlampe ähnlichen Apparat in der Praxis. Im Anschluss kann man ohne Augenverband nach Hause gehen, jedoch sollten Sie am selben Tag kein Fahrzeug mehr selbst führen.

    Es bestehen nur geringe Risiken dieses Eingriffes, wie z. B. ein Anstieg des Augeninnendruck, eine Schwellung der Netzhautmitte (Makulaödem wie beim Irvine Gass nach der Cataract-Operation), Verrutschen (Dislokation) der Kunstlinse und (umstritten) die Entwicklung einer Netzhautablösung zeitnah zur Laserbehandlung.

  • Im Anschluss an die Nachstarbehandlung wird zur Sicherheit eine Kontrolluntersuchung durchgeführt. Ihr Augenarzt wird mit Ihnen einen individuellen Kontrolltermin vereinbaren. Nach der Laserbehandlung ist das nochmalige Auftreten eines Nachstars sehr selten.

„Mit meiner Katarakt-OP fühlte ich mich bei Professor Lüke in den allerbesten Händen. Mit Ruhe, Sorgfalt und großer Fachkompetenz hat er mich durch diese Zeit begleitet. Nun freue ich mich über 125% Sehkraft!“
Renate H.
82 Jahre, Rentnerin
"Frau Professor Lüke hat mich als Notfall gewissenhaft und engagiert betreut. Sie hat die richtige Diagnose gestellt, mich sehr gut aufgeklärt, die Behandlung hat prompt angeschlagen und zudem habe ich mich menschlich gut aufgehoben gefühlt. Die Wartezeiten waren kurz. Ich kann diese Ärztin nur empfehlen."
Susanne Schwarzbach
44 Jahre, Journalistin
"Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüke, ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Bei mir wurde gerade von Ihnen das 2. Auge am Grauen Star operiert und ich sehe mit beiden Augen nun 100 %. Die beiden Operationen sind optimal verlaufen und ich habe mich jedes Mal sehr gut betreut gefühlt. Es wurde alles gut erklärt. Und das Wichtigste: Die Operationen endeten mit sehr gutem Ergebnis."
Ina von Lom
Rentnerin
"Unsere ganze Familie besucht seit vielen Jahren mit Freude die Praxis von Frau Prof. Dr. Julia Lüke! Neben ihrer hohen fachlichen Kompetenz besticht sie im Umgang mit ihren Patienten vor allem durch ihr stets freundliches Wesen."
Wolfgang Remagen
55 Jahre, Key Account Manager
"Sehr geehrte Frau Prof. Lüke, sehr geehrter Herr Prof. Lüke, hiermit möchte ich einen großen Dank für Ihre augenärztliche Betreuung aussprechen. Sie haben mich vor, während und nach einer Augen-OP begleitet und jegliche Hilfestellung angeboten. Ihr Fachwissen, Erfahrung und Engagement haben dazu entscheidend beigetragen, dass mein Auge wieder fit ist."
Andreas Nowak
Dipl. Ing. (Rentner)
"Frau Professor Lüke hat mich empathisch und kompetent in den letzten Jahren betreut. Sie genießt mein vollstes Vertrauen und ich habe mich immer bei ihr gut aufgehoben gefühlt."
Ursula Flossdorf
72 Jahre, Renterin

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