Fehlsichtigkeit

Wenn das Sehen in Nähe oder Ferne unschärfer wird, kann dies durch eine Fehlsichtigkeit bedingt sein. Fehlsichtigkeiten sind in unserer Bevölkerung weit verbreitet. Etwa 67% der Deutschen tragen eine Brille und weitere 3,4 Millionen tragen Kontaktlinsen. Eine der Hauptursachen ist die Kurzsichtigkeit. Die Professoren Dres med. Lüke beraten Sie gerne individuell in ihrer Augenarztpraxis in Trittau (Stormarn) hinsichtlich Ihrer persönlichen Korrekturmöglichkeiten.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

  • Ein kurzsichtiges Auge ist länger als normal. Dadurch vereinigen sich die Lichtstrahlen vor der Netzhaut. Die Folge ist, dass in der Ferne gelegene Objekte nur unscharf wahrgenommen werde.

  • Kurzsichtigkeit bis 6 Dioptrien gelten als Abweichung von der Norm. Der Augapfel ist schlicht zu lang. Erst bei höheren Dioptrienwerten spricht man von einer Myopia magna.

  • Im Rahmen der Diagnosestellung erfolgen zwei Untersuchungen. Bei der sogenannten objektiven Refraktionsmessung bestimmt ein Gerät die Brechkraft des Auges. Bei der subjektiven Refraktionsmessung erfolgt ein Sehtest. Verschiedene Korrekturgläser werden dem Patienten vor das Auge gesetzt. Während des Verfahrens der subjektiven Brillenglasbestimmung (Refraktionsmessung) gibt der Patient an, welche Gläser für ihn subjektiv das beste Bild erzeugen. Kleinere Kinder besitzen die Fähigkeiten der Akkommodation, weswegen die subjektive Refraktionsbestimmung im Rahmen des Sehtestes nicht möglich ist. Mittels eines speziellen Verfahrens, der sogenannten Skiaskopie, kann jedoch auch bei Kindern und sogar bei Säuglingen eine mögliche Fehlsichtigkeit ermittelt werden.

  • Durch die Wandlung des Lebensstils nimmt in den letzten Jahren die Kurzsichtigkeit unter Kindern überproportional zu. Während die Kinder früher täglich draußen gespielt haben, verbringen sie dagegen heute viel Zeit mit zu geringem Abstand zu den unterschiedlichen digitalen Medien. Diese spezifische Anstrengung bei der Nahsicht ist eine große Belastung für die Augen. Für eine natürliche und gesunde Entwicklung von Kinderaugen wäre ein Wechsel zwischen Nahsicht und Fernsicht wünschenswert. Denn tritt eine Kurzsichtigkeit schon in jungen Jahren auf, schreitet diese häufig kontinuierlich fort. Jahr für Jahr werden immer stärkere Brillengläser nötig. Parallel dazu steigt das Risiko für ernstzunehmende Augenerkrankungen. Daher sind frühzeitige Vorsorge-Untersuchungen bei Kindern unerlässlich, um rechtzeitig eine Kurzsichtigkeit zu erkennen und eine Behandlung einzuleiten.

  • Dass kurzsichtige Kinder oder Erwachsene auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sind, mag in einigen Situationen unangenehm sein. Dies alleine ist jedoch nicht gefährlich. Mit zunehmender Kurzsichtigkeit (Myopie) steigt allerdings auch das Risiko für degenerative Augenerkrankungen. Die äußeren Netzhautbereiche werden dünner und es können Löcher oder Risse auftreten, die mittels Laser behandelt werden müssen. Diese behandlungsbedürftigen Befunde können für den Patienten schmerz- und symptomlos ablaufen. Unbehandelt führen diese Veränderungen zu Netzhautablösungen. Umso wichtiger sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

  • Auch bei kurzsichtigen Kindern ab einem Alter von 8 Jahren sind sorgfältige und insbesondere regelmäßige Vorsorgen sinnvoll. Gerade Kinder können Ihre Seheindrücke nicht so gut ausdrücken, bzw. bemerken Veränderungen nicht oder zu spät.

  • Es besteht die Möglichkeit die Fehlsichtigkeit mit einer Zerstreuungslinse in der Brille oder mit Kontaktlinsen auszugleichen. Die dadurch erreichten Brechungsänderungen fokussieren die Lichtstrahlen wieder auf der Netzhaut und es kann wieder ein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen. Kurzsichtige können in der Nähe auch ohne Brille gut sehen.

  • Jedes Jahr lassen sich rund 100.000 Deutsche die Augen lasern. Dies erreicht bei leichter und mittlerer Myopie gute Resultate. Bei höherer Kurzsichtigkeit ab -6 bis -8 Dioptrien stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Zudem ist der Laser-Eingriff bei starker Kurzsichtigkeit riskanter und es ist schwerer eine Brillenlosigkeit zu erreichen. Hat sich neben der Kurzsichtigkeit inzwischen auch eine Alterssichtigkeit entwickelt kann durch dieses Verfahren alleine keine Brillenfreiheit mehr erreicht werden. Eine Alternative zum Lasereingriff sind intraokulare Premiumlinsen.

  • Studien konnten zeigen, dass Kinder seltener kurzsichtig werden, je mehr sie im Freien spielen. Dieser Effekt ist am deutlichsten, wenn sie mindestens zwei Stunden täglich draußen bei Tageslicht verbringen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass ein Leseabstand von mindestens 30 cm oder mehr eingehalten wird. Schreitet die Kurzsichtigkeit schon in jungen Lebensjahren voran, kann sie mit neuen Therapieformen behandelt werden. Inzwischen gibt es Brillen, die den äußeren Bereich nicht mit korrigieren. Auch könnten sehr gering dosierte Atropin-Augentropfen eingesetzt werden.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

  • Bei Weitsichtigkeit vereinigen sich die Lichtstrahlen hinter der Netzhaut. In der Nähe gelegene Objekte werden unscharf wahrgenommen. Ursächlich ist meist ein zu kurzes Auge, auch Achsenhyperopie genannt. In seltenen Fällen ist die Brechkraft von Hornhaut oder Linse zu schwach. Dies nennt man auch Brechungshyperopie. Es gibt Kinder, die schon bei Geburt weitsichtig sind. Je nach Ausmaß dieser Weitsichtigkeit kann diese sich noch im Rahmen der Entwicklung der Augen von selbst korrigieren. Auch Erwachsene können vor allem im mittleren Lebensalter eine Weitsichtigkeit entwickeln, die jedoch nicht mit der Altersweitsichtigkeit, der Presbyopie, verwechselt werden darf.

  • Die Akkommodation ermöglicht es dem Auge, Dinge in unterschiedlichen Entfernungen scharf zu sehen. Dazu wird die Form der elastischen Linse verändert und damit auch ihre Brechkraft.
    Eine leichte (geringe oder mittlere) Weitsichtigkeit kann daher von Kindern und jungen Menschen durch Akkommodation ausgeglichen werden. Bei dem Prozess der Akkommodation entsteht aber zugleich eine Einwärtsbewegung der Augen. Dies führt dazu, dass Weitsichtige mit unkorrigierten, höheren Sehfehlern zu schielen beginnen.

  • Wie bei der Myopie wird eine objektive und subjektive Refraktionsmessung durchgeführt. Bei Hyperopen bis ca. zum 15. Lebensjahr ist es umso wichtiger, dass die Anpassungsfähigkeit der Augen (Akkommodation) berücksichtigt wird. Das exakte Ausmaß der Weitsichtigkeit kann bei Kindern und Jugendlichen nur mit Augentropfen, die die Augenmuskeln lähmen und einer objektiven Refraktionsbestimmung, mittels der sogenannten Skiaskopie, sicher ermittelt werden.

  • Junge Patienten, die nur eine leichte Weitsichtigkeit aufweisen bzw. keine Beschwerden haben, benötigen keine Korrektur. Bei stärkeren Hyperopien bzw. bei Beschwerden ist eine korrekte Anpassung einer Sehhilfe sinnvoll. Mit Hilfe einer Sammellinse in der Brille oder mit Kontaktlinsen entsteht ein scharfes Bild auf der Netzhaut.

Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)

  • Bei der Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) treten Schwierigkeiten auf, Dinge in der Nähe scharf zu sehen, weil die Linse in unserem Auge im Laufe des Lebens ihre Elastizität verliert. Sie kann nicht mehr nahe Objekte durch Änderung ihrer Form scharf stellen (Akkommodationsfähigkeit). Licht von Objekten in der Nähe wird daher nicht mehr richtig gebündelt und sie erscheinen verschwommen. Die Alterssichtigkeit betrifft alle Menschen ab dem mittleren Lebensalter, auch Kurz- oder Weitsichtige.

  • Die Altersweitsichtigkeit entwickelt sich langsam voranschreitend. Etwa alle fünf Jahre ändert sie sich um ca. +0,75 Dioptrien. Bei beginnender Weitsichtigkeit ist eine Lesebrille eine gute Wahl. Mit Hilfe von Mehrstärken- oder Gleitsichtbrille werden unterschiedliche Nahbereiche, bzw. auch zusätzliche Fehlsichtigkeiten in der Ferne, ausgeglichen. Bei Wunsch auf Brillenlosigkeit besteht zudem auch die Möglichkeit, die Alterssichtigkeit mit Kontaktlinsen auszugleichen.
    Es gibt auch operative Verfahren, die auf dem Prinzip der Monovision beruhen. Hierbei wird ein Auge auf Nahsicht und das andere auf Fernsicht eingestellt. Das Sehzentrum muss dann im Anschluss an den Eingriff lernen, welches Auge es ansteuern muss. Jedoch glückt dieser Lernprozess nicht immer. Außerdem bestehen danach Probleme beim dreidimensionalen Sehen, das insbesondere z.B. beim Autofahren nötig ist. Daher ist eine sehr sorgfältige Auswahl der Patienten notwendig.

Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

  • Liegt eine Stabsichtigkeit vor, ist die Hornhaut nicht in jeder Achse gleich stark gekrümmt. Dies hat zur Folge, dass sich ein Teil der Lichtstrahlen weiter vorn, der andere Teil weiter hinten abbildet. Das Bild wird verzerrt auf der Netzhaut dargestellt und sowohl in der Ferne als auch in der Nähe sieht man unscharf.

  • Mittels eines speziellen Gerätes, dem Ophthalmometer, wird das Ausmaß und die Ausrichtung der Stabsichtigkeit objektiv vermessen. Weitere Methoden sind die sog. Placido-Scheibe und computergesteuerte Geräte, mit denen sich die Hornhautkrümmung und die Brechkraft aller Ebenen (Hornhauttopographie) ermitteln lässt.

  • Der reguläre Astigmatismus kann durch ein ebenso ungleich gekrümmtes Brillenglas ausgeglichen werden, sodass wieder ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht. Irreguläre Formen, bei denen unregelmäßige Abweichungen der Brechkraft vorliegen, sind schwieriger mit einer Brille auszugleichen. Daher sind in diesen Fällen Kontaktlinsen eher geeignet.

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Renate H.
82 Jahre, Rentnerin
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44 Jahre, Journalistin
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