Makulaerkrankungen

Ab dem 50. Lebensjahr können Veränderungen in der Grenzschicht zwischen Glaskörper und Netzhaut Sehbeeinträchtigungen wie Verschwommen- und Verzerrtsehen hervorrufen. Unbehandelt können diese Makulaerkrankungen den Alltag des Betroffenen unter Umständen immer stärker beeinträchtigen. Im Folgenden beschreiben wir Ihnen die damit verbundenen Krankheitsbilder wie das vitreoretinale Traktionssyndrom, die epiretinale Gliose (Macular Pucker), Makulaschichtloch (Makulaschichtforamen) und das Makulaloch (Makulaforamen).

Die Professoren Dres med. Lüke beraten Sie gerne in ihrer Augenarztpraxis in Stormarn (Trittau) bei entsprechenden Symptomen oder wenn bereits eine entsprechende Diagnose bei Ihnen gestellt wurde.

Was sind das vitreoretinale Traktionssyndrom und die epiretinale Gliose?

Wenn Anhaftungen der nicht komplett abgehobenen hinteren Glaskörpergrenzmembran im Bereich des Punktes des schärfsten Sehens (der Makula) auftreten, verformt dieser sich. Welche Prozesse im Detail ablaufen, ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt. Es wird vermutet, dass eine Zugwirkung (Traktion) an der Grenzschicht zwischen Netzhaut und Glaskörper (vitreoretinale Grenzschicht) eine Rolle spielt. Dies wird auch vitreoretinales Traktionssyndrom genannt. Vitreoretinale Traktionssyndrome finden sich meist im mittleren Lebensalter und häufig können beide Augen mit zeitlichem Abstand betroffen sein.

Bei der hinteren Glaskörperabhebung kann ein Teil der Glaskörpergrenzmembran auf der Netzhaut haften bleiben. Diese Rückstände können die Ausbildung eines Häutchens (Membran) induzieren, das man epiretinale Gliose oder Macular pucker nennt.

  • Die Verbindung zwischen Glaskörper bzw. seiner Grenzmembran und der Netzhaut nennt man vitreoretinale Grenzschicht. Im Zuge der Abhebung des Glaskörpers mit seiner Grenzmembran von der Netzhaut bleibt nur noch die Glaskörperbasis mit der Netzhaut verbunden. Bei dieser sogenannten Glaskörperabhebung handelt es sich um einen normalen Prozess im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses.

    Bei einer unvollständigen Abhebung des Glaskörpers und bei Stellen mit vermehrter oder zusätzlicher Anheftung zwischen der Glaskörpergrenzmembran und der Netzhaut können Komplikationen auftreten.

  • Die epiretinale Gliose (auch Macular Pucker genannt) bezeichnet einen Zustand, bei dem eine Membran (Häutchen) im Bereich der Makula zu Verziehungen der darunter liegenden Netzhaut führt. Die Entstehung dieser Membran kann verschiedene Ursachen haben. Dies kann ohne vorausgegangene Augenkrankheiten auftreten, allein bedingt durch eine gestörte Glaskörperabhebung. Möglicherweise bleibt dabei ein Teil der Glaskörpergrenzmembran auf der Netzhaut haften und wandelt sich dort zu einem Häutchen (Membran) um. In anderen Fällen können bestimmte Operationen oder Laserbehandlungen zu einer Zellaktivierung führen. Diese Zellen können sich im Bereich der Makula vermehren und dadurch diese feine Zellschicht bilden.

  • Die epiretinale Gliose schreitet meistens sehr langsam voran. Zwar ist eine spontane Heilung ungewöhnlich, sie ist jedoch nicht ausgeschlossen.

  • Die aufgelagerte Schicht (Macular Pucker) kann einen Zug auf die Netzhaut ausüben und die Makula in Falten legen. Neben einer Funktionseinschränkung, einer Sehverminderung, kann sich zunehmend ein mehr oder weniger starkes Verzerrtsehen (Sehen von Wellenlinien) im Amslertest bemerkbar machen.

"Wir beraten Sie hinsichtlich des richtigen Zeitpunkts der Operation auf Basis Ihrer Befunde und Ihrer Sehbeeinträchtigung, die Sie in Ihrem täglichen Leben wahrnehmen."

Makulaforamen (Makulaloch)

Durch den Zug des Glaskörpers entsteht ein alle Schichten der Netzhaut betreffendes Loch im Bereich der Makula, ein sogenanntes durchgreifendes Makulaforamen. Die Sehnervenzellen und die anderen, wesentlichen Netzhautschichten sind jedoch nicht verloren gegangen, sondern nur zur Seite verlagert.

Es werden verschiedene Stadien (I-IV) unterschieden je nach Ausprägungsgrad. Eine spontane Heilung wird manchmal in frühen Stadien beobachtet. In den späten Stadien können sich die angehobenen Lochränder voneinander entfernen. Dieses Krankheitsbild ist in der Regel durch einen relativ akuten Abfall der Sehschärfe gekennzeichnet und schreitet rasch fort.

  • Bei einem Schichtforamen (lat. foramen = Loch) betrifft der Netzhautdefekt im Bereich des Punktes des Schärfsten Sehens nicht alle Netzhautschichten. Die inneren, d.h. die dem Augeninneren zugewandten Seiten, sind strukturell verändert, so dass eine Gewebsverdünnung im Bereich der Makula entsteht. Dieses Schichtforamen tritt möglicherweise gemeinsam auf mit einer epiretinalen Gliose (Macular Pucker). Dieses Krankheitsbild schreitet in der Regel sehr langsam fort. Eine Spontanheilung ist unwahrscheinlich.

  • Die Sehstörung entwickelt sich häufig anfangs langsam über viele Wochen. Die Betroffenen sehen in der Bildmitte einen grauen Fleck. Mit Zunahme des Makulaforamens, auch oft als Makulaloch bezeichnet, wird der graue Fleck immer größer. Das periphere Sehen und die Orientierungsfähigkeit im Raum bleiben jedoch erhalten.

  • Frühe Stadien des vitreoretinalen Traktionssyndrome können sich von alleine bessern, wenn die Traktionen sich lösen. Diese frühen Stadien des Makulaforamens können in regelmäßigen Abständen zunächst nur augenärztlich kontrolliert werden. Wenn der Glaskörper sich durch Zufall löst und damit der Zug aufgehoben wird, können die Lochränder und damit das Foramen wieder verschließen. Bei fortgeschrittenen Stadien des Makulaforamens und der epiretinalen Gliose (Macular Pucker) besteht die einzige Heilungschance in der Durchführung einer Operation (Vitrektomie).

    Aber auch hier gilt, dass man nur dann operiert, wenn der Patient sich durch die Symptome gestört fühlt. Außerdem muss bei jedem Patienten die individuelle Situation betrachtet werden und die Risiken des Eingriffs mit dem möglichen Gewinn an Sehschärfe abgewogen werden.

  • Die ersten Schritte der
    Glaskörperoperation (ppV) erfolgen auf standardisierte Weise. Anschließend wird die aufgelagerte innere Grenzmembran und weitere ggf. vorhandene Gliosen mit feinsten Instrumenten entfernt. Dadurch werden die Zugkräfte auf die Netzhaut aufgehoben und die Netzhaut nimmt ihre ursprüngliche Form an. Am Ende der Operation wird ein Gasgemisch in den Glaskörperraum geleitet, das dazu beiträgt, dass die Netzhaut geglättet wird und wieder die ursprüngliche Position einnimmt. Im Zuge der Auflösung des Gasgemischs wird dieses durch Kammerwasser ersetzt, das kontinuierlich gebildet wird.

„Mit meiner Katarakt-OP fühlte ich mich bei Professor Lüke in den allerbesten Händen. Mit Ruhe, Sorgfalt und großer Fachkompetenz hat er mich durch diese Zeit begleitet. Nun freue ich mich über 125% Sehkraft!“
Renate H.
82 Jahre, Rentnerin
"Frau Professor Lüke hat mich als Notfall gewissenhaft und engagiert betreut. Sie hat die richtige Diagnose gestellt, mich sehr gut aufgeklärt, die Behandlung hat prompt angeschlagen und zudem habe ich mich menschlich gut aufgehoben gefühlt. Die Wartezeiten waren kurz. Ich kann diese Ärztin nur empfehlen."
Susanne Schwarzbach
44 Jahre, Journalistin
"Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüke, ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Bei mir wurde gerade von Ihnen das 2. Auge am Grauen Star operiert und ich sehe mit beiden Augen nun 100 %. Die beiden Operationen sind optimal verlaufen und ich habe mich jedes Mal sehr gut betreut gefühlt. Es wurde alles gut erklärt. Und das Wichtigste: Die Operationen endeten mit sehr gutem Ergebnis."
Ina von Lom
Rentnerin
"Unsere ganze Familie besucht seit vielen Jahren mit Freude die Praxis von Frau Prof. Dr. Julia Lüke! Neben ihrer hohen fachlichen Kompetenz besticht sie im Umgang mit ihren Patienten vor allem durch ihr stets freundliches Wesen."
Wolfgang Remagen
55 Jahre, Key Account Manager
"Sehr geehrte Frau Prof. Lüke, sehr geehrter Herr Prof. Lüke, hiermit möchte ich einen großen Dank für Ihre augenärztliche Betreuung aussprechen. Sie haben mich vor, während und nach einer Augen-OP begleitet und jegliche Hilfestellung angeboten. Ihr Fachwissen, Erfahrung und Engagement haben dazu entscheidend beigetragen, dass mein Auge wieder fit ist."
Andreas Nowak
Dipl. Ing. (Rentner)
"Frau Professor Lüke hat mich empathisch und kompetent in den letzten Jahren betreut. Sie genießt mein vollstes Vertrauen und ich habe mich immer bei ihr gut aufgehoben gefühlt."
Ursula Flossdorf
72 Jahre, Renterin

weitere Patientenstimmen

Sie haben Fragen?

Kontaktieren Sie uns gerne:

Schriftgröße
Kontrast