Kinderaugenheilkunde

Kinderaugenheilkunde ist ein Schwerpunkt unserer Praxis. Für die Untersuchung und Behandlung von Kindern sind spezielle Techniken und ein besonderes Einfühlungsvermögen nötig. Da sich das Sehen bei Kindern in einem bestimmten Zeitfenster entwickelt, sind frühzeitige und regelmäßige Kontrollen wichtig. Wir bieten Ihnen in unserer Kindersprechstunde unserer Praxis "Augenheilkunde am Europaplatz" in Trittau / Stormarn eine kompetente Diagnostik und Therapie.

Orthoptik

Unsere Orthoptik ist insbesondere die erste Anlaufstelle für Kinder aller Altersklassen, die unsere Praxis besuchen. Erstmalig sollten Kinder zwecks Früherkennung von Sehfehlern im 6. bis 12. Lebensmonat erstmalig untersucht werden.

Darüber hinaus werden auch Erwachsene mit Problemen der Augenstellung, Augenmuskeln oder Doppelbildern von unserer Orthoptik betreut.

Die Erkennung und Behandlung kindlicher Sehfehler (Orthoptik) ist einer unserer Schwerpunkte.

Weiterhin arbeiten wir mit dem Landesförderzentrum Sehen Schleswig (www.lfs-schleswig.de) zusammen und erstellen kinderaugenärztliche Gutachten für das Landesamt für soziale Dienste.

"Gutes Sehen ist nicht angeboren, sondern wird erst in den ersten Lebensjahren erlernt. Selbst minimalste Abweichungen der Augenstellung oder Fehlsichtigkeiten können die Sehentwicklung beeinträchtigen. Bleiben diese unentdeckt können unter Umständen viele Berufswünsche nicht erfüllt werden. Die Behandlung insbesondere der kleinen Patienten mag nicht immer einfach sein. Aber die Mühe lohnt sich, um Ihrem Kind eine gesunde Sehentwicklung zu ermöglichen."
Prof. Dr. med. Julia Lüke

Häufige Fragen zur Orthoptik

  • Die Orthoptik umfasst die Prävention, Diagnostik und Behandlung folgender Augenerkrankungen:

     

    • Schielen
    • Sehschwäche
    • Störungen des ein- und beidäugigen Sehens
    • Augenzittern
    • Augenbewegungsstörungen
  • Heutzutage weiß man, dass unbehandelte Sehschwächen zu Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwächen führen können. Bzw. Sehstörungen können die Symptomatik einer Reihe von Entwicklungsauffälligkeiten verstärken. Die Beobachtungen der Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der Erkennung von Fehlsichtigkeiten und weiteren akuten bzw. gravierenden Augenerkrankungen.

    Eine orthoptische Untersuchung empfiehlt sich bei dem Verdacht auf

    • Entwicklungsprobleme oder Schwierigkeiten in der Schule. Eine Überprüfung der Sehfähigkeit in diesen Fällen ist ratsam, da ein Großteil (80%) der Wahrnehmung über das Sehen erfolgt.
    • ADS oder ADHS, da diese Symptomatik durch unbehandelte Sehstörungen verstärkt wird.
    • Legasthenie, da hierbei immer auch die Sehkraft untersucht werden sollte.
  • Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wird erstmals die Sehfähigkeit mit 3 Jahren im Rahmen der U7a untersucht. Die nächsten Erhebungen im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung erfolgen mit 4 Jahren bei der U8, mit 5 Jahren bei der U9 und bei Jugendlichen während der U11. Diese Sehtestbestimmungen sind zum groben Screening zwar sinnvoll, jedoch häufig nicht ausreichend.

    Sollten keine Auffälligkeiten der Kinder vorliegen, und sie daher noch nicht in unserer augenärztlichen Betreuung sein, empfehlen wir grundsätzlich ergänzend zu den gesetzlich empfohlenen Untersuchungen auch eine
    augenärztliche Untersuchung zu folgenden Zeitpunkten:

    • 12.Lebensmonat,
    • 3 Jahre,
    • und vor der Einschulung.
  • Wir empfehlen, schon Kleinkinder ab dem 6.-12. Lebensmonat erstmalig untersuchen zu lassen. Denn bleiben Sehfehler bei Kindern unentdeckt, können sich Schwachsichtigkeiten entwickeln, die zumindest in gewissem Maße nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

    Zu Gründen von Schwachsichtigkeiten zählen:

    • Sehschwächen wie z.B. Fehlsichtigkeiten
    • Amblyopie (Schwachsichtigkeit)
    • Schielen
    • Schwierigkeiten bei der Sehverarbeitung

    Diese Diagnosen sollten frühzeitig gestellt und therapiert werden.

    Der Hauptteil der Sehentwicklung passiert im Zeitraum zwischen dem 4. bis 6. Lebensjahr. In diesem Zeitfenster kann erfolgreich behandelt werden. Im Anschluss kann maximal bis zum 10. bis 12. Lebensjahr nur noch in eingeschränktem Rahmen Einfluss auf die Sehleistung genommen werden. Danach ist die Entwicklung des Sehsystems weitgehend abgeschlossen und eine wirklich sinnvolle Therapie kaum noch möglich.

  • Prinzipiell können Kinder annähernd alle Augenkrankheiten  bekommen, an denen auch Erwachsene leiden. Diese Erkrankungen können, auch wenn sie seltener sind als bei Erwachsenen, nur durch eine kinderaugenärztliche Untersuchung entdeckt werden. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Kinder so wichtig.

Wie untersucht der Augenarzt Ihr Kind?

Die Prüfung auf Sehfehler wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Stabsichtigkeit, sowie eine Kontrolle der Augenstellung, der Augenvorderabschnitte und des Augenhintergrunds sind Bestandteil der augenärztlichen Untersuchung in jedem Kindesalter. Hierzu gehören die altersangepasste Untersuchung der Augenstellung, des räumlichen Sehens der Sehschärfe und des Brechungszustandes (= „Potentielle Brillenstärke“ auch wenn eine Brille nicht erforderlich ist). So kommen mit zunehmendem Alter ergänzende Untersuchungen zum Einsatz, wie die Sehschärfenbestimmung und ergänzende Tests des räumlichen Sehens.

  • Bei speziellen Untersuchungsterminen erfolgt eine Erweiterung der Pupille Ihres Kindes. Abhängig vom Alter verwenden wir unterschiedliche Tropfschemata.

  • Bei den ganz kleinen Kindern unter einem Jahr verwenden wir ein kurz wirksames Medikament, das hier in der Praxis getropft wird. Bis zum 4-5. Lebensjahr setzen wir meist Atropin in sehr geringer Konzentration ein, das nach einem bestimmten Schema zu Hause getropft werden muss und eine Wirkungsdauer von einer Woche hat. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass die Naheinstellung schneller nachlässt als die Pupille wieder eng wird. Das bedeutet, dass die Wirkung für die Eltern schlimmer aussieht als sie für das Kind ist. Ab dem 4.-5. Lebensjahr setzen wir normalerweise Cyclopentolat ein, das in der Praxis getropft wird und dessen Wirkung etwa einen Tag anhält.

Amblyopie (Schwachsichtigkeit)

Die Amblyopie (Schwachsichtigkeit) ist eine dauerhafte Sehschwäche, die hervorgerufen wird durch Störungen in der kindlichen Sehentwicklung. Das Gehirn konnte das Sehen nicht richtig erlernen. Ursächlich ist meist eine Fehlsichtigkeit oder Schielen, welche gar nicht oder zu spät erkannt oder behandelt wurden.

Was sind Ursachen der Amblyopie?

  • Unentdeckte oder zu spät behandelte Fehlsichtigkeiten
  • Schielen (sichtbar oder auch bedingt durch das Mikroschielen)
  • ungleiche Brechwerte beider Augen (Anisometropie)
  • Beeinträchtigungen der optischen Medien
    • Trübungen, Narben oder Verletzungen der Hornhaut
    • Linsentrübungen (Grauer Star)
    • Linsenlosigkeit,
    • durch ein herabhängendes Lid verdeckte Pupille
  • Verschiedene Sehtests beim Augenarzt können eine Amblyopie schon im Säuglingsalter feststellen. Neben Fehlsichtigkeiten wird der vordere Augenabschnitt, der Augenhintergrund und mögliche Fehlstellungen der Augen bestimmt. Zudem wird das räumliche Sehvermögen und der Schielwinkel gemessen.

  • Die Amblyopiebehandlung steht auf zwei Säulen. Nach Ausschluss einer organischen Störung sollte in aller Regel zunächst der Brechungsfehler korrigiert werden, in aller Regel durch eine Brillenverordnung. Anderseits muss das sehschwächere (amblyope) Auge wieder sehen lernen. Dazu dient die Okklusionstherapie (Abdecktherapie). Für ein bestimmtes Zeitintervall muss das gut sehende Auge für eine festgelegte Zeit mit einem Augenpflaster abgedeckt werden. Damit wird dem Gehirn ermöglicht, die Sehreize des schwächeren Auges zu empfangen und zu verarbeiten. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, das gute Auge mit einem Stoffpatch oder mit einer teiltransparenten Folie abzudecken. Sollte die Fehlsichtigkeit der Auslöser gewesen sein, ist auch das konsequente Tragen der optimalen Brille wichtig. Nur dann kann die für das sehschwache Auge zuständige Hirnrinde sich normal entwickeln.

Schielen (Strabismus)

Man spricht von Schielen, wenn die Augen nicht parallel zueinanderstehen. Ein Auge weicht von der normalen Blickrichtung ab. Unter Umständen können auch beide Augen abwechselnd eine Fehlstellung aufweisen. Bei Kindern liegt am häufigsten ein Innenschielen vor. Das kann unter Umständen nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar sein. Es gibt Unterformen mit nur kleinen Schielwinkeln, den Mikrostrabismus. Andere Schielformen, wie z.B. das latente Schielen, sind nicht konstant vorhanden, sondern treten nur im Intervall auf.

  • Die Ursachen des Schielens bei Kindern sind u.a.:

     

    Wenn die Augen beim Schielen in verschiedene Richtungen blicken, entstehen zwei verschiedene Bilder im Gehirn. Das Gehirn schaltet die Wahrnehmungen des schielenden Auges ab und das Kind sieht nur noch mit einem, nämlich dem gesunden Auge. Das schielende Auge nimmt nicht mehr am Sehprozess teil und wird schwachsichtig (amblyop).

  • Wenn die Entwicklung des Sehens behindert wird, muss jede Form des Schielens behandelt werden. Sonst kann es zur Ausbildung einer Schwachsichtigkeit (Amblyopie) kommen.

    • Bei Fehlsichtigkeiten und insbesondere der Weitsichtigkeit ist meist schon eine Brille zur Korrektur ausreichend.
    • Zusätzlich mag auch eine Abklebe-Therapie (Okklusionstherapie) zur Therapie einer Schwachsichtigkeit notwendig sein.
    • Prismenverordnungen können die Achsenabweichungen der Augen ausgleichen und die Zusammenarbeit beider Augen stabilisieren, sind aber nur selten erforderlich.
    • In Einzelfällen ist auch ein operativer Eingriff (Schieloperation) notwendig.

Wann sind die Augen die Ursache für Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen, die durch eine Sehbelastung hervorgerufen werden, treten vor allem nach längerem Lesen, im Anschluss an die Schule oder bei Tätigkeiten in der Nähe auf.

  • • Es könnte sich um eine Weitsichtigkeit handeln. Dabei muss das Kind nicht schlecht sehen, aber es muss seine Augen für das Sehen anstrengen. Möglicherweise berichtet es sogar, dass das Lesen anstrengend ist oder Buchstaben verschwimmen. Bedingt ist diese Anstrengung durch die Akkommodation, den unbewussten Ausgleich des Brechungsfehlers durch die inneren Augenmuskeln.
    • Eine Abweichung der Augenstellung kann ursächlich sein. Möglicherweise beschreibt das Kind einen wackeligen Seheindruck beim Lesen oder meidet sogar Lesen oder Naharbeit.
    • Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
    • Auch eine verdeckte Störung des Augenmuskel-Gleichgewichts kann zu Kopfschmerzen führen.

  • Kindern, bei denen die Fehlsichtigkeit ursächlich ist, kann man mit einer Brille helfen Diesen Satz würde ich so formulieren: Die verordnete Brille sollte bis auf weiteres konsequent getragen werden, damit sich das Gehirn daran gewöhnt. Verschwinden die Kopfschmerzen, war die Fehlsichtigkeit die Ursache.

    Bei Störungen des Augenmuskel-Gleichgewichts kann auch ein Ausgleich der Abweichung mit einer Prismenbrille versucht werden. Dies ist relativ selten erforderlich, wenn vorher die Übersichtigkeit und die Hornhautverkrümmung ausgeglichen wurden.

„Mit meiner Katarakt-OP fühlte ich mich bei Professor Lüke in den allerbesten Händen. Mit Ruhe, Sorgfalt und großer Fachkompetenz hat er mich durch diese Zeit begleitet. Nun freue ich mich über 125% Sehkraft!“
Renate H.
82 Jahre, Rentnerin
"Frau Professor Lüke hat mich als Notfall gewissenhaft und engagiert betreut. Sie hat die richtige Diagnose gestellt, mich sehr gut aufgeklärt, die Behandlung hat prompt angeschlagen und zudem habe ich mich menschlich gut aufgehoben gefühlt. Die Wartezeiten waren kurz. Ich kann diese Ärztin nur empfehlen."
Susanne Schwarzbach
44 Jahre, Journalistin
"Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüke, ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Bei mir wurde gerade von Ihnen das 2. Auge am Grauen Star operiert und ich sehe mit beiden Augen nun 100 %. Die beiden Operationen sind optimal verlaufen und ich habe mich jedes Mal sehr gut betreut gefühlt. Es wurde alles gut erklärt. Und das Wichtigste: Die Operationen endeten mit sehr gutem Ergebnis."
Ina von Lom
Rentnerin
"Unsere ganze Familie besucht seit vielen Jahren mit Freude die Praxis von Frau Prof. Dr. Julia Lüke! Neben ihrer hohen fachlichen Kompetenz besticht sie im Umgang mit ihren Patienten vor allem durch ihr stets freundliches Wesen."
Wolfgang Remagen
55 Jahre, Key Account Manager
"Sehr geehrte Frau Prof. Lüke, sehr geehrter Herr Prof. Lüke, hiermit möchte ich einen großen Dank für Ihre augenärztliche Betreuung aussprechen. Sie haben mich vor, während und nach einer Augen-OP begleitet und jegliche Hilfestellung angeboten. Ihr Fachwissen, Erfahrung und Engagement haben dazu entscheidend beigetragen, dass mein Auge wieder fit ist."
Andreas Nowak
Dipl. Ing. (Rentner)
"Frau Professor Lüke hat mich empathisch und kompetent in den letzten Jahren betreut. Sie genießt mein vollstes Vertrauen und ich habe mich immer bei ihr gut aufgehoben gefühlt."
Ursula Flossdorf
72 Jahre, Renterin

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