YAG-Iridotomie
Es gibt Menschen, bei denen der Kammerwinkel (die Abflussregion des Auges) von Natur aus sehr eng ist. In bestimmten Situationen, wenn sich die Pupille weitet wie z.B. in Dunkelheit, wird der Kammerwinkel noch enger wird und die Abflusskanäle können durch die Basis der Regenbogenhaut verschlossen werden. In Folge kann der Augendruck sehr stark ansteigen (bis auf 40-60 mmHg). Um dies zu verhindern wird eine YAG-Iridotomie, eine kleine Öffnung in den äußeren Teil der Regenbogenhaut, angelegt. Durch die Öffnung kann das Kammerwasser wieder abfließen. Die Professoren Lüke führen diesen Laser-Eingriff schonend in ihrer Praxis Augenheilkunde am Europaplatz in Trittau, Stormarn durch.
Wie läuft die YAG-Iridotomie ab?
Nach dem Eintropfen eines lokalen Betäubungsmittels wird ein spezielles Kontaktglas mit einem Gel auf die Hornhaut aufgesetzt. Folgen Sie genau den Einweisungen des Arztes hinsichtlich der Blickrichtung. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Sekunden. Im Anschluss sollte das Auge nicht gerieben werden, da Sie nicht bemerken würden, wenn Sie sich selbst verletzen, weil das Auge betäubt ist.
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Welche Komplikationen können bei der YAG-Iridotomie auftreten?
Diese Laserbehandlung ist nebenwirkungsarm. Selten können Blutungen auftreten. Möglicherweise sind sie anfangs etwas geblendet oder sehen unscharf, Schatten oder Lichtringe um Leuchtquellen. Seltener treten Lichtsicheln auf, wenn die Laserstelle nicht durch das Lid bedeckt ist. Die häufigste Frühkomplikation ist eine vorübergehende Innendruckerhöhungen, die jedoch gut behandelbar ist. Eine mögliche Entzündung ist in den seltenen Fällen, in denen sie auftritt, mild und zeitlich begrenzt. Wasseransammlungen in der Netzhautmitte (Irvine Gass) treten äußerst selten auf genauso wie eine Umlenkung des Kammerwasserstroms in den Glaskörper.
Kommen Sie nicht selbst mit dem Fahrzeug, da zur Durchführung dieser Behandlung ein spezielles Kontaktglas benötigt wird, das direkt auf die Augenoberfläche aufgesetzt wird. Das Kontaktgel und die Behandlung selbst können ein vorübergehendes Verschwommensehen verursachen.
Was ist ein Winkelblockglaumanfall?
Typische Symptome eines akuten Kammerwinkelverschlusses im Rahmen eines Winkelblockglaukom-Anfalls sind starke Augenschmerzen und -rötung. Die Sehschärfe ist reduziert und es können farbige Halos (Ringe) um Lichtquellen wahrgenommen werden. Es können Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Der intraokulare Druck (IOD) ist erhöht.
Um einen dauerhaften Sehverlust zu verhindern, muss sofort eine Behandlung eingeleitet werden. Im Anschluss besteht die dringende Empfehlung, sich einer definitiven Behandlung, der YAG-Iridotomie, zu unterziehen. Wann ein Winkelblock das erste Mal auftritt, ist nicht vorhersagbar. Auch Provokationstest liefern keine Zusatzinformationen. Diese Tests können negativ ausfallen. Außerdem kann ein akuter Winkelblock ohne die typischen klinischen Zeichen wie Schmerzen, Augenrötung oder Verschwommensehen einhergehen. Manchmal tritt ein Glaukomanfall auch nur kurzzeitig auf, ohne dass der Patient dies selbst bemerkt.
Eine Kontrolle Ihres Kammerwinkels durch einen Augenarzt hinsichtlich Ihres persönlichen Risikos für einen Engwinkelglaukomanfall ist empfehlenswert.
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